Raserflucht durch Mönchengladbach – Polizei findet Drogenlager im Auto

Polizei NRW Blaue Streifenwagen Polizei Krefeld 28.01.09 Foto & Copyright: Jochen Tack Fotografie Ursulastraße 9 45131 Essen www.jochentack.com

Mönchengladbach. – Eine waghalsige Verfolgungsfahrt hat am Samstagabend, 6. September, in Mönchengladbach die Polizei in Atem gehalten. Ein 26-jähriger Audi-Fahrer versuchte mit riskanten Manövern einer Kontrolle zu entkommen – und gefährdete dabei andere Verkehrsteilnehmer. Die Flucht endete schließlich nicht nur mit seiner Festnahme, sondern auch mit einem brisanten Fund: Im Wagen lagen größere Mengen Drogen.

Alles begann gegen 22.12 Uhr mit einem Notruf: Eine Frau meldete, dass sie von dem Audi bedrängt und verfolgt werde. Als die Polizei einschritt, weigerte sich der Fahrer anzuhalten. Mit hoher Geschwindigkeit raste er durch Rheydt, überquerte Kreuzungen und missachtete eine rote Ampel an der vielbefahrenen Steinsstraße/Stapper Weg. Für Sekunden war es nur Glück, dass es zu keinem folgenschweren Unfall kam.

Am Stapper Weg endete die Flucht: Der Audi stand verlassen wirkend am Fahrbahnrand – der Fahrer jedoch saß noch im Wagen. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten Ecstasy-Tabletten, Pulver in Kapseln, Bargeld und Verpackungsmaterial. Auch an seiner Wohnung stießen Ermittler auf weitere Betäubungsmittel.

Besonders brisant: Der Mann besitzt keine gültige Fahrerlaubnis. Er wurde festgenommen und ihm eine Blutprobe entnommen. Am nächsten Tag kam er jedoch wieder auf freien Fuß – die Ermittlungen wegen Drogenhandels laufen.

Der Fall zeigt einmal mehr, wie riskant Polizeieinsätze im Straßenverkehr sein können. Innerhalb weniger Minuten hätte aus der halsbrecherischen Flucht eine Tragödie werden können – für Unbeteiligte, die einfach zur falschen Zeit am falschen Ort waren. (jar)