125 Jahre Freiwillige Feuerwehr in Woof

Foto: Stadt Mönchengladbach

Mönchengladbach. Einheitsführer Johannes Gebel überreicht OB Felix Heinrichs die Festschrift zum Jubiläum / Tag der offenen Tür am 26. Mai

Am 1. April 2022 wird die Einheit Woof der Freiwilligen Feuerwehr 125 Jahre alt. Pünktlich zum Jubiläum ist eine informative und reich bebilderte Festschrift der Woofer Wehr fertig geworden. Einheitsführer Johannes Gebel hat jetzt OB Felix Heinrichs, Feuerwehrdezernent Matthias Engel und Feuerwehrchef Dirk Schattka die ersten druckfrischen Exemplare überreicht. Beim Tag der offenen Tür am 26. Mai in Woof wird die Festschrift der Öffentlichkeit vorgestellt.

Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr Woof 1897 kurz nach einem Großbrand in unmittelbarer Nachbarschaft: In Bau wurden drei Wohngebäude und eine Scheune durch das Feuer vollständig zerstört. Auch viele Tiere fielen dem Brand zum Opfer. Um für solche Katastrophen besser gewappnet zu sein, schlossen sich 32 Männer in der Feuerwehr zusammen. Erster Brandmeister wurde Josef Fegers bestimmt, der die Wehr bis 1932 führte. Natürlich war die Ausstattung der Feuerwehrleute anfangs sehr bescheiden: Sie bestand lediglich aus vier Ledereimern und einer kleinen Handdruckspritze. Und auch in Sachen Bekleidung konnte der Drillich erst Jahre später gegen eine blaue Uniform eingetauscht werden. Die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft sorgte dafür, dass noch vor dem Ersten Weltkrieg die Woofer Feuerwehr mit einer Saug – und Druckpumpe ausgestattet wurde. Auch die Stadtverwaltung half weiter. So erhielt die Wehr zwei fahrbare Wasserbehälter. Im Jahr 1904 wurde der erste Geräteschuppen für die Feuerwehr in Woof gebaut. Ein sechs Meter hoher Steigerturm wurde damals gleich mit errichtet, was ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Ausbildungs – und Übungsmöglichkeiten war.

“Heutzutage ist es längst nicht mehr damit getan, ein Feuer nur mit Wasser zu löschen. Immer vielfältiger sind die Aufgaben der Feuerwehren. Wo früher einmal die Grundausbildung eines Feuerwehrmannes gereicht hat, wird heute verstärkt auf Aus- und Fortbildung gesetzt”, weiß Johannes Gebel der die Einheit Woof seit 2019 leitet. Gleich nach der Amtsübernahme musste er seine Wehr auf Einsätze während der Corona-Pandemie vorbereiten. “Auch in diesen schweren Zeiten ist die Einheit Woof immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wurde. Dies wird auch in Zukunft so sein”, betont Feuerwehrchef Dirk Schattka. Grundstein und Garant hierfür sind die jungen Menschen, die in den vergangenen Jahren der FF Woof beigetreten sind.