Stefan M. ist tot – Lag er wochenlang unentdeckt im Pool?

Foto: Sascha Rixkens

Mönchengladbach. Die Verzweiflung bei seinen Verwandten und Angehörigen war groß. Wochenlang suchten sie nach dem 61-jährigen vermissten Stefan M. Die Polizei suchte auch immer wieder alle möglichen Orte ab, an denen er vermutet wurde. Am Donnerstagabend kam die traurige Wende.

Gegen 17 Uhr am Donnerstagabend wurde in Wickrath eine Leiche gefunden. Zunächst war unklar ob es sich vielleicht um einen Obdachlosen handelte, der sich dort in einem verlassenen Gebäude einquartiert hatte. Auch ein Mensch der sich einfach nur verirrt hatte war denkbar. Die Leiche fand man in einem Pool hinter dem Gebäude. Im weiteren Verlauf des Abends wurde klar, es ist der gesuchte 61-jährige Unternehmer.

Foto: Sascha Rixkens

Wochenlang suchten Angehörige und die Polizei nach dem vermissten. Am 27.September verließ er die LVR-Klinik in Unbekannte Richtung. Es gab keinen Kontakt mehr, keine Spur die zu ihm führte. In den sozialen Netzwerken setzten sich seine Frau, Kinder und Eltern alle Hebel in Bewegung, setzten sogar eine hohe Belohnung für Hinweise aus. Stefan M. war auf Medikamente angewiesen, diese hatte er wohl nicht bei sich.

Alle Suchmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Umso tragischer dürfte jetzt die Tatsache sein, dass der vermisste nur rund 50 Meter von seinem Wohnhaus entfernt aufgefunden wurde. Er lag vielleicht wochenlang schon in dem Pool auf dem Nachbargrundstück.

Die Polizei wollte sich am Abend noch nicht dazu äußern wer den toten entdeckte und wie Stefan M. womöglich in dem Pool gelandet sein könnte. Die Ermittlungen laufen, eine Obduktion ist für die kommende Woche geplant.

(rix)