Mönchengladbach. Immer häufiger muss die Feuerwehr in der Region zu Vegetationsbränden ausrücken – sei es auf Feldern, Wiesen oder in Wäldern. Langanhaltende Trockenperioden haben die Gefahr in den vergangenen Jahren deutlich steigen lassen. Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, probt die Feuerwehr Mönchengladbach am Samstag, 30. August, von 8 bis 14 Uhr, die Bekämpfung eines größeren Waldbrandes im Hardter Wald.
Im Übungsszenario melden Waldarbeiter eine Rauchentwicklung im Wald. Vor Ort zeigt sich: Auf einer Lichtung ist ein Bodenfeuer ausgebrochen, das auf eine nahegelegene Beherbergungsstätte überzugreifen droht. Für solche Szenarien hat die Feuerwehr spezielle Sondereinsatzpläne entwickelt, deren Zusammenspiel mit Technik und Taktik nun getestet wird.
Rund 80 Einsatzkräfte sind beteiligt – darunter die Feuer- und Rettungswachen Neuwerk und Holt, das Technik- und Logistikzentrum, die Einheiten IuK, Hardt, Odenkirchen und Wickrath der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Forstabteilung der mags, die Planung und Umsetzung unterstützt. Während der Übung übernehmen Freiwillige aus Neuwerk, Rheydt und Rheindahlen den Grundschutz der Wachen. Auch die Hilfsorganisationen verstärken den Rettungsdienst.
Für die Dauer der Übung werden schweres Gerät und Übungsrauch eingesetzt. Auf dem Lehloher Weg wird eine Riegelstellung mit Kreisregnern aufgebaut, wodurch es zu verkehrstechnischen Einschränkungen kommen kann. Zudem bleibt der Parkplatz an der Brahmsstraße gesperrt.
Der Hardter Wald ist nicht nur das größte zusammenhängende Waldgebiet Mönchengladbachs, sondern auch Wohn- und Erholungsgebiet. Hier befinden sich die Rehaklinik Herzpark, eine Jugendherberge, das Wilhelm-Kliewer-Haus, die Paul-Moor-Schule sowie mehrere Gastronomiebetriebe. Gerade deshalb legt die Feuerwehr Wert darauf, Abläufe und Pläne für den Ernstfall regelmäßig zu trainieren.
