
Mönchengladbach. Eine Firma aus den Niederlanden entschlammt seit einigen Wochen den Kreuzweiher in Odenkirchen. Heute Morgen dürfte sich den Mitarbeitern jedoch ein seltsames Bild gezeigt haben. Als die Mitarbeiter am Morgen an den Weiher kamen, war ihr Spezialboot gesunken. Unbekannte haben in der vergangenen Nacht die Halterung am Ufer, die mit einem Karabiner gesichert war gelöst. Durch die Strömung der Fontänen ist das Boot angesogen worden und gesunken.
Aus dem Wasser ragte nur noch ein kleiner Teil des Bootes heraus. Sofort wurden Feuerwehr, die mags, der Niesverband und die untere Wasserbehörde zum Weiher entsendet. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass Betriebsmittel in den Weiher gelangt sind. Die Feuerwehr führte Messungen durch, die schnell Klarheit brachten. Es sind keine Umweltbelastenden Stoffe in den Weiher gelangt. Vorsorglich wurden rund um die Schadenstelle Ölschlengel ausgelegt. Diese sollen, sollte es doch zu einem Austritt von schadhaften Stoffen kommen, den Bereich eindämmen und die Stoffe aufnehmen.

Foto: Sascha Rixkens
Doch bei genauerer Betrachtung des Gewässers konnte ein schmieriger Film auf dem Weiher entdeckt werden. Wie die Mags auf Nachfrage mitteilte, handelt sich dabei um Schmierstoffe die zum Beispiel bei Hebeln eingesetzt werden. Eine Gefahr für die Tier- und Pflanzenwelt des Weihers gehe davon jedoch nicht aus.
Im laufe des Tages soll das Spezialboot geborgen und durch ein neues ersetzt werden. Erst vor einigen Wochen gab es auf derselben Baustelle einen Vorfall. Unbekannte hatten rund 300 Liter Diesel aus einem Baustellenfahrzeug entwendet. Eine entsprechende Anzeige gegen Unbekannt ist gestellt worden. Mittlerweile wird die Baustelle Kameraüberwacht.

Die Entschlammung des Weihers ist notwendig geworden, da sich im Laufe der Zeit „natürliche Prozesse wie etwa Laubeinträge, Fischausscheidungen oder Algen“ Schlamm auf dem Grund absetzt haben, so die Mags.
(rix)