Mönchengladbach – Einen ungewöhnlichen Tatverdächtigen stellten Polizei und Diensthundeführer am Samstagabend in einer Firma an der Borsigstraße. Gegen 20.15 Uhr hatte ein Zeuge in dem Gebäude verdächtige Lichtbewegungen wahrgenommen, die an eine Taschenlampe erinnerten. In Sorge vor einem möglichen Einbruch alarmierte er umgehend die Polizei.
Mehrere Streifenwagen rückten an, darunter auch zwei Diensthundeführer mit ihren Vierbeinern. Die Einsatzkräfte umstellten das Firmengebäude und verschafften sich mit einem Schlüssel Zugang zu den Räumlichkeiten. Nachdem auf die mündliche Androhung eines Hundeeinsatzes keine Reaktion kam, bereiteten die Beamten den Einsatz des Diensthundes vor.
Doch kurz bevor der Hund abgeleint wurde, klärte sich die Situation auf kuriose Weise: Der vermeintliche Einbrecher war in Wahrheit ein Saugroboter, der mit seinem LED-Licht durch die dunklen Büroräume fuhr. Offenbar hatte er sich selbstständig gemacht und den Eindruck einer Taschenlampe erweckt.
Die Polizei konnte den Einsatz schnell beenden. Ein Sprecher kommentierte den ungewöhnlichen Vorfall schmunzelnd: „Der Täter zeigte sich unbeeindruckt – vermutlich, weil er programmiert war, weiterzuarbeiten.“
(rix)